Die Förderung von wissenschaftlichen Arbeiten über Wilhelm Steinhausen und über seine Rolle in der Kunst seiner Zeit, vor allem in der Frankfurter Künstlerschaft, gehört zu den wesentlichen Zielen der Frankfurter Steinhausen-Stiftung.
Als der Maler Steinhausen im Jahr 1924 starb, wurde sein Nachlass unter den sechs Kindern aufgeteilt. Zahlreiche Gemälde, Skizzenbücher und Dokumente verblieben zunächst ungeteilt im zur gleichen Zeit eingerichteten Steinhausen-Archiv. Sachwalter des Archivs waren Rose und Ida-Luise Steinhausen, die beiden jüngsten, unverheirateten Töchter des Malers, deren Anteil am Erbe in den Besitz der Frankfurter Steinhausen-Stiftung eingebracht wurde. Der Gedanke an eine Stiftung hatte Rose (1891–1983) und ihre jüngere Schwester Ida-Luise (1893–1970) viele Jahre beschäftigt. Sie wollten das Werk ihres Vaters zusammengehalten wissen und es der Öffentlichkeit zugänglich machen.
Rose Steinhausen überlebte ihre jüngere Schwester, deren Erbanteil an sie überging. Sie entschloss sich 1978, mit beiden Anteilen eine gemeinnützige Stiftung zu gründen. Die „Steinhausen-Stiftung“ in Frankfurt am Main soll wissenschaftliche Arbeiten über Wilhelm Steinhausen und die Kunst seiner Zeit fördern und die Geschichte der Frankfurter Künstler dieser Zeit sowie der Frankfurter Künstlergesellschaft dokumentieren.