Das Atelier- und Wohnhaus

Das Atelier Steinhausens in seinem Wohnhaus ist in seiner architektonischen Form weitgehend erhalten. Es stellt das einzige erhaltene Künstleratelier des 19. Jahrhunderts in der Rhein-Main-Region dar.

Wolfsgangstraße 152, Haustür

Wolfsgangstraße 152, Haustür

Aufgrund eines Auftrags des Frankfurter Architekten Simon Ravenstein, den er auf einer Reise nach Rügen 1876 kennen gelernt hatte, kam Steinhausen nach Frankfurt. Zahlreiche Wandbildaufträge in von Ravenstein erbauten Häusern ergingen rasch an Steinhausen sowie an seine Freunde Hans Thoma und Wilhelm Trübner. Steinhausen und Thoma erwarben 1885 bzw. 1886 in der damals am Stadtrand gelegenen Wolfsgangstraße von Ravenstein erbaute Wohnhäuser, die ersten und einzigen einer von Ravenstein eigentlich geplanten Künstlerkolonie. Sie gehörten zu sechs nebeneinander liegenden Reihenhäusern und besaßen im 2. Stock eingegliederte, große Ateliers.

Wolfsgangstraße 152, Gedenktafel: "DER MALER WILHELM STEINHAUSEN LEBTE IN DIESEM HAUSE 1885–1924"

 
Gedenktafeln erinnern daran, dass die beiden Maler hier als Nachbarn lebten, bis Hans Thoma 1899 zunächst nach Oberursel und noch im selben Jahr nach Karlsruhe zog. Sowohl Steinhausen als auch, wenige Wochen zuvor, seine Frau starben in dem Haus, das im Anschluss von den unverheirateten Töchtern Rose und Ida-Luise bewohnt wurde. Seit 1987 ist das Haus das Domizil der „Steinhausen-Stiftung“.

 

 

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